Die Hafenstadt Maskat liegt im Norden Omans und wird im Süden von aufsteigenden Felsen begrenzt.
Der Ort war bereits seit dem zweiten Jahrtausend v. Chr. besiedelt. Hier befand sich das Magan-Reich. Dessen Reichtum entstammte dem Handel mit Kupfer und Perlen. Um 500 v. Chr. wurde das Gebiet vom persischen Großkönig Kyros II. erobert und blieb für ein Jahrtausend unter persischer Herrschaft. Die islamische Eroberung beendete diese Herrschaft und leitete eine neue Zeitepoche ein. 1507 fiel die Stadt in die Hände portugiesischer Seefahrer. Erst anderthalb Jahrhunderte später gelang es 1650 Sultan ibn Saif, die Portugiesen zu vertreiben und die Stadt wieder als Handelszentrum zu beleben.
Maskat wurde erstmals 1808 Hauptstadt des Omans, verlor diesen Status aber zeitweilig. Erst 1971 erklärte Sultan Qabus inb Said die Stadt wieder zur Hauptstadt des Landes.
Im Gouvernorat Maskat, d.h. Maskat selbst, einschließlich der
Vororte Matrah (Muttrah), Qurum, Ruwi und Sib (Seeb), leben heute ca.
776.000 Einwohner (Volkszählung 2010). Die eigentliche Stadt besitzt nur
ca. 30.000 Einwohner.
Der Sultan-Qabus-Hafen von Maskat ist ein bei Kreuzfahrt-Touristen beliebtes Ziel. Es gibt Shuttlebusse, die zwischen der Einfahrt des Hafens im Stadtteil Mutrah und dem Kreuzfahrtschiff verkehren, ebenso stehen Taxis zur Verfügung. Am Hafenausgang zeigt eine Tafel die Taxipreise zu den gängigsten Zielen an, der Rest ist Verhandlungssache. Bis zur Flaniermeile der Corniche kann man aber durchaus auch zu Fuß gehen, der Weg führt am Fischmarkt vorbei. Touristen benötigen zu ihrem Landgang nur die Bordkarte und eine Landgangkarte, (Tourist Entry Permit).
Sehenswürdigkeiten
Ursprüngliche Altstadt mit dem Sultanspalast
- Qasr-al-Alam Der Sultanspalast wurde um 1970 errichtet. Er ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
- Bait al Zubair Museum. Das Museum ist eine Stiftung, die 2005 von der Familie Zubair gegründet wurde. Das Museum besteht aus fünf Gebäuden und einer Außenfläche. Sehenswert: Bait al Oud, dreigeschossiger Bau mit Möbeln aus dem Oman, Bait al Dalaleel mit typischem Aufenthaltsraum, Schlafzimmer und Dattellager, Bait al Bagh, Hauptgebäude des Museums, traditionelle Waffen (Khanjar), Musikinstrumente und Schmuck, Bait al Nahdhah, Kunstsammlung, dient der Verehrung des Sultans, Galerie Sarah, zeitgenössische Kunst. Des weiteen: Geschenkladen, Zentrum für omanische Kleidung, Cafe, Modelle im Außenbereich. Geöffnet: Sa. - Do.: 9:30 Uhr - 18 Uhr. Preis: Erwachsene: 2000 bzs, Kinder 10-15 Jahre): 1000 bzs, Kinder unter 10 J. frei.
- Bait-Muzna-Galerie.
- Omani French Museum, Bait Fransa.
- Muscat Gate Museum, Al Bahri Rd.
- Zawawi-Moschee
- Al Dschalali Fort (al-Jalali)
- Al Mirani Fort
- Reste der alten Stadtbefestigung mit den Stadttoren Bab al-Kabir (das „Große Tor“), Bab al-Matha'ib, al-Bab as-Saghir (das „Kleine Tor“) und Bab al-Waldschat.
- Große Sultan-Qabus-Moschee Die Moschee wurde nach sechsjähriger Bauzeit im Mai 2001 eingeweiht, sie wurde aus indischem Sandstein gebaut. Ihr Hauptminarett ist 91,5 m hoch, die vier Minarette an ihren Ecken erreichen 45 m. Hauptattraktion ist die große Männergebetshalle, die Platz für 6.500 Gläubige bietet. Der Kronleuchter in der Mitte der 50 m hohen Kuppel besteht aus zahlreiche Swarowski-Kristallen, ist 14 m hoch, hat einen Durchmesser von 8 m und ein Gewicht von 8 Tonnen. Die Kuppel wird getragen von vier mächtigen Säulen, aus deren seitlichen Öffnungen klimatisierte Luft strömen kann. Auch in den Gängen zwischen den Säulen und den Außenwänden befinden sich Kronleuchter. Der Gebetsteppich hat die enormen Ausmaße von 70,5 x 60,9 m und ein Gewicht von 22 Tonnen. Er wurde im Iran gefertigt, zur Fertigung der geschätzt 1,7 Milliarden Knoten brauchten 600 Knüpferinnen insgesamt 3 Jahre.Die Moschee kann auch von Nichtmuslimen von Samstag bis Donnerstag zwischen 8 und 11 Uhr kostenlos besucht werden. Natürlich darf der prunkvolle Teppich von den täglich tausenden Besuchern nicht betreten werden, ein darüber gelegter blauer Läufer dient zu seinem Schutz. Auch das Berühren der Wände oder des Korans ist untersagt. Für die Bekleidung gelten die üblichen Regeln: in den Gebetshallen nicht essen, trinken oder rauchen, Schuhe am Eingang ablegen. Strenge Tugendwächter sorgen dafür, dass die Kleidung möglichst viel Körperoberfläche verhüllt, im Notfall kann man entsprechende Kleidungsstücke ausleihen.